Irgendwann wollen wir ja alle Fachärztinnen und Fachärzte werden. Spätestens wenn dieser Wunsch akut wird, will deine Landesärztekammer dein Logbuch sehen – quasi dein Narkosen-Stickeralbum, in dem du viele große und kleine Erfolge nachweisen musst, damit du zur Prüfung antreten kannst.

Und hier lauern völlig unnötige Ärgernisse. Zum Beispiel wenn du irgendwann im 5. Weiterbildungsjahr feststellst, dass das Klinik-System die Narkosen, die du fleißig gesammelt hast, nicht zuverlässig mitdokumentiert hat. Oder wenn es Diskrepanzen zwischen deiner Strichliste und dem System gibt, und du dann doch noch schnell 20 Kindernarkosen brauchst.

Um dich vor solchen Stolpersteinen zu schützen, hilft nur eins:
Du musst von Anfang an konsequent, sorgfältig und auf sinnvolle Art und Weise deine Narkosen selbst dokumentieren.

Was bedeutet das konkret?

Es reicht leider nicht, jeden Tag ein paar Patientenaufkleber zu sammeln. (Und datenschutzkonform ist das leider auch nicht).  Mach dir das Leben leicht und dokumentiere deine Narkosen gleich in Anlehnung an die Anforderungen deiner Landesärztekammer.

Jede Landesärztekammer hat auf ihrer Homepage ein Logbuch, in dem katalogartig festgelegt wird, was eine Fachärztin oder ein Facharzt der Anästhesie alles gemacht haben muss:

Eine Zahl X an Narkosen im Allgemeinen, eine Zahl Y an intraabdominellen Eingriffen, eine Zahl Z an intrathorakalen Eingriffen, und so weiter.
Die absoluten Zahlen dürfen bundesweit identisch sein. Beispielhaft habe ich hier die Links zu den Logbüchern für den Facharzt Anästhesie der Landesärztekammern von Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen eingefügt.

https://www.blaek.de/weiterbildung/qualifikationen-nach-der-weiterbildungsordnung/facharzt-fuer-anaesthesiologie

https://www.aerztekammer-bw.de/10aerzte/30weiterbildung/09-wbo-2006/gebiete/02.pdf

https://www.aekno.de/fileadmin/user_upload/aekno/downloads/log-02-anaesthesiologie-2014.pdf

Und jetzt kommt der Clou: Damit deine Dokumentation von Anfang an bombensicher ist, habe ich für dich eine Dokumentations-Hilfe erstellt, die sich an den Anforderungen der Landesärztekammern orientiert. Alle Maßnahmen, Fachrichtungen und Patientengruppen, die gesondert gezählt werden, tauchen in der Tabelle auf. Du machst einfach deine Kreuze und fügst ein Datum, die Initialen deines Patienten und ein Geburtsjahr ein. So befolgst du die Datenschutzverordnung, kannst aber im Falle eines Falles die Narkose wieder einem Patienten zuordnen.

Hier kannst du das gute Stück downloaden!
Wie alle Downloads findest du es auch im Bereich Wichtig & Wertvoll.

Und wenn du völlig auf Nummer sicher gehen willst, kannst du die ausgefüllten Seiten noch per App scannen und digital speichern. Dann kann dir nicht einmal mehr ein Hausbrand in die Quere kommen.
Zu guter Letzt passen auf jede Seite genau 40 Narkosen. Für deine absolute Narkosen-Zahl musst du also nur deine Seiten zählen, und mit 40 multiplizieren. Easy, oder?

Ganz viel Spaß damit, und fröhliches Dokumentieren!

Herzliche Grüße

Frau Sandmann