Teil 1: Die Klinik-Infrastruktur optimal nutzen

Wenn man mal ehrlich ist, verbringen wir Krankenhaus-Mitarbeiter wirklich viel Zeit an unserem Arbeitsplatz. Tags, nachts, an Wochenenden und Feiertagen – irgendwie sind wir gefühlt ständig da. Das restliche Leben um den Job herum zu organisieren kann schon mal kompliziert werden. Von einem Job in der Klinik kann aber auch dein Privatleben profitieren, indem du die vorhandene Klinik-Infrastruktur nutzt. In diesem Artikel zeige ich dir, wie das am besten geht und wie du dabei noch Zeit und Geld sparen kannst.

1. Der Geldautomat

Viele Krankenhäuser haben im Foyer oder in der unmittelbaren Umgebung einen EC-Automat. Schau dich mal um: Wenn du regelmäßig Bargeld abhebst, kannst du das auf dem Heimweg von der Arbeit erledigen und sparst dir damit einen Umweg. Mit den Kreditkarten der DKB und der ING kannst du kostenlos an jedem Automaten in Deutschland Bargeld abheben.

2. Die Poststelle

Größere Häuser haben oft einen Briefkasten und einen Briefmarkenautomaten für Patienten. Die kannst du natürlich auch benutzen und sparst dir damit den Weg zur Post. Es gibt auch immer irgendwo eine Poststelle für den Postverkehr der Klinik nach außen. Frag doch mal nach, ob du deine fertig frankierte Paketpost hier ablegen kannst. In der Regel wird das akzeptiert. Pakete zu Hause frankieren kann man problemlos mit der DHL Online Frankierung – das ist oft noch günstiger als in den Postfilialen.

3. Der Friseur

Ja, das gibt es tatsächlich öfter als gedacht: Den Friseur-Salon im Krankenhaus. Primär ist er natürlich als Service für die Patienten gedacht, aber auch Mitarbeiter werden hier frisiert – manchmal sogar zu vergünstigten Preisen.  Und was gibt es praktischeres, als den Friseurtermin (den man sowieso immer zu lange vor sich herschiebt) vor oder nach dem nächsten Dienst zu erledigen?

4. Kantine und Cafeteria

In der Kantine verbringt man nach Möglichkeit die Mittagspause – aber denk auch mal eine Mahlzeit weiter: Viele Kantinen bieten als Service Essen zum Mitnehmen an. Entweder du lässt dir eine Extra-Portion fürs Abendessen einpacken, und sparst dir abends die Zeit fürs Kochen. Oder du nimmst eine Basiskomponente wie Nudeln, Reis oder Salat mit – dann brauchst du zu Hause nur noch eine Soße oder ein paar Beilagen.  Die Cafeteria wird meist von lokalen Bäckereien und Konditoren mit Gebäck, Kuchen und Snacks beliefert. Wenn du gleich hier etwas fürs nächste Frühstück oder Kaffeetrinken mitnimmst, brauchst du nicht extra beim Bäcker vorbeigehen.

5. Der Fuhrpark

Kliniken verfügen über zahlreiche Fahrzeuge, die nicht ständig gebraucht werden. Oft gibt es für Mitarbeiter die Möglichkeit, sich Klinikfahrzeuge kostengünstig oder umsonst auszuleihen. Einsatzmöglichkeiten dafür gibt es viele: Ein kleiner Umzug, ein großer Einkauf im Baumarkt oder in der Metro, der Transport vom letzten Ikea-Beutezug oder einfach ein Ausflug irgendwo hin: Sei kreativ!

6. Die Bibliothek

Manche großen Häuser unterhalten öffentliche Bibliotheken mit Unterhaltungsliteratur, wo sich Patienten und Mitarbeiter mit Lesestoff eindecken können. Die meisten Abteilungen haben auch irgendwo eine Sammlung von Fachliteratur und Magazinen zu Weiterbildungszwecken. Da Lehrbücher und Journals eher hochpreisig sind, lohnt es sich, einmal nachzuschauen ob man sich jedes Werk unbedingt selbst anschaffen muss, oder ob es hier geliehen werden kann. Der beste Ansprechpartner hierfür ist die Chefarztsekretärin.

7. Das Fitness-Studio

Vergiss überfüllte Muckibuden zu überteuerten Preisen: Viele Physiotherapie-Abteilungen öffnen ihre Übungsräume für Mitarbeiter, wenn sie gerade keine Patienten behandeln. Oft ist nur eine kurze Einweisung auf die Geräte und eine Schutzgebühr für die Schlüsselkarte notwendig. Und dann gewährt dir dein Job in der Klinik einen Service der Luxuskategorie: Ein privates Gym mit Handtuchservice!
Das Sportprogramm direkt im Anschluss an den Dienst durchzuziehen schützt auch vor dem berühmten „Wenn-ich-erstmal-daheim-bin-steh-ich-nimmer-auf-Syndrom“.

Welche Krankenhaus-Infrastruktur nutzt zu regelmäßig? Teile deine Erfahrungen mit den anderen! Ich freue mich über deine Rückmeldung.

Herzliche Grüße

Frau Sandmann